Worken mit Wenn-Dann-Sätzen


Das Worken mit Wenn-Dann-Sätzen ist eine spannende Methode, um blockierende Verhaltensmuster oder störende Gewohnheiten nachhaltig aufzulösen und neue, gesündere Verhaltensweisen zu entwickeln. Dieses Format gibt es offiziell bei Byron Katie nicht.

Was ist ein Wenn-Dann-Satz?

Wenn-Dann-Sätze beinhalten eine logische Verknüpfung von Ursache und Wirkung und sind im Allgemeinen nützlich, um unser Leben zu bewerkstelligen: Wenn ich meine Pflanzen mit Licht, Wasser und Nahrung versorge, dann werden sie gut wachsen. Wenn ich an einer roten Ampel anhalte, dann gibt es kein Chaos auf der Kreuzung. Soweit, so gut.
Doch was ist mit Sätzen wie: Wenn ich eine Zigarette rauche, dann komme ich zur Ruhe. Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich geliebt. Solchen Überzeugungen folgen wir oft unbewusst und wundern uns, dass es uns nicht gelingt mit dem Rauchen aufzuhören oder wir nicht gegen unseren Reflex ankommen, immer wieder unsere eigenen Interessen zurückzustellen.

Die Auflösung von Wenn-Dann-Sätzen spielt bei der Reise zurück zu uns selbst eine wichtige Rolle. Sie sind die Grundpfeiler unseres mentalen Ego-Gefängnisses. Eine Überprüfung mit The Work kann die Auflösung dieser einschränkenden Überzeugungen sehr wirkungsvoll unterstützen. (Falls Worken für Sie gerade noch ganz neu ist, lesen Sie bitte zuerst die Einführung in die Grundtechnik)

Work-Technik bei einem Wenn-Dann-Satz:

Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich geliebt.

Frage 1) Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich geliebt. Ist dieses Prinzip, diese Prognose wahr?

Frage 2) Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich geliebt. Kann ich ganz sicher wissen, dass dieses Prinzip wahr ist?

Frage 3) Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich geliebt. Was passiert, wenn ich dieses Prinzip glaube?

Frage 4) Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich geliebt. Wie wäre mein Leben, wenn ich diese beiden Aussagen nicht miteinander in Verbindung bringen würde?
Also wie wäre es, wenn „sich zurücknehmen“ und „geliebt werden“ gar nichts miteinander zu tun hätten? Diesmal lasse ich bei Frage 4 also nicht den ganzen Gedanken los, sondern löse zunächst die kausale Verknüpfung zwischen den beiden Teilsätzen und schaue dann, was passiert.

Manchmal ist eine Verknüpfung so gefestigt, dass es uns nicht gelingt auch nur für einen kleinen Moment die beiden Aussagen getrennt voneinander zu betrachten. Hier hilft es, jede Aussage einzeln zu fühlen: Also wie fühlt es sich an geliebt zu werden, wenn ich keine Bedingung daran knüpfe? Und wie fühlt es sich an sich zurückzunehmen, wenn ich es nicht mit einem Nutzen verknüpfe?

Umkehrungen:

Hier drehe ich jetzt jeweils nur einen Teil des Satzes ins Gegenteil um. Zusätzlich kann ich auch noch die gewohnten Vertauschungen von Subjekt und Objekt vornehmen. Es entstehen dann folgende Umkehrmöglichkeiten:

Wenn ich mich zurücknehme, dann werde ich nicht geliebt.
Wenn ich mich zurücknehme, dann liebe ich mich selbst nicht.
Wenn ich mich zurücknehme, dann liebe ich die anderen nicht.

Wenn ich mich zeige, dann werde ich geliebt.
Wenn ich mich zeige, dann liebe ich mich selbst.
Wenn ich mich zeige, dann liebe ich die anderen.

Nicht immer sind bei den Wenn-Dann-Sätzen die Umkehrungen sinnvoll. Manchmal passt es besser nach Frage 4 die Work zu beenden.

Soweit die Grundtechnik für das Worken mit Wenn-Dann-Sätzen. Inhaltliche Beispiele dazu sowie weitere Informationen zu The Work finden Sie auf meiner Seite:
www.transformative-glaubenssatzarbeit.de

Gerne begleite ich Sie bei der inneren Arbeit mit The Work:
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